Ankommen: Die Kinder sollen am Vormittag bis
spätestens 9.00 Uhr in den Kindergarten gebracht werden, da wir
dann die Tür abschließen und mit einem kleinen Morgenkreis
beginnen. Es ist für den Tagesablauf sehr störend, wenn immer
wieder Beschäftigungen unterbrochen werden müssen, um die Tür für
"Zuspätkommer" zu öffnen und dann auch wieder zu
schließen.
Aufsichtspflicht: Während der Kindergartenzeit
stehen Ihre Kinder unter unserer Aufsicht. Diese beginnt mit der
Übernahme Ihres Kindes durch die Erzieherin in der Gruppe und
endet mit der Übergabe des Kindes an den Sorgeberechtigten. Bei
Veranstaltungen mit den Eltern zusammen liegt die
Aufsichtspflicht bei den Eltern.
Beteiligungsmanagement für Kinder: Wir möchten
die Kinder an ihren Bildungsprozessen beteiligen und jedem Kind
die Möglichkeit bieten sich zu seinen Bedürfnissen zu äußern,
eigene Erlebnisse und Erfahrungen mit einzubringen und
verschiedene Fragestellungen und Meinungen kennen zu lernen.
Umgesetzt wird das Beteiligungsmanagement im Morgenkreis, in der
Gruppenzeit, aber auch spontan im Freispiel oder bereits bei der
Begrüßung. Schwerpunktmäßig geht es hier um die Bedürfnisse und
Befindlichkeiten des einzelnen Kindes: Womit möchte es sich heute
beschäftigen? Beschäftigt das Kind oder die Gruppe ein Problem?
In Kinderkonferenzen werden die Kinder zur Mitbestimmung
angeregt.
Datenschutz: Alle Angaben von Ihnen und Ihrem
Kind werden nach den datenschutzrechtlichen Vorgaben in ihrer
jeweilig gültigen Fassung streng vertraulich behandelt.
Dokumentation: Die Dokumentation von
Bildungsprozessen des Kindes in Kindertagesstätten ist ein
wichtiger Bestandteil des neuen Kinderbildungsgesetzes in NRW
(KiBiz). Auf der Grundlage von Beobachtungen in schriftlicher
Form, Werken, Aussprüchen, Videos, Fotos und Zitaten, wird mit
dem Einverständnis der Eltern, welches Sie zu Beginn der Kitazeit
unterschreiben, für jedes Kind ein Bildungsdokument erstellt.
Entwicklungs- und Lernstand, Verhalten, Sprache, körperliche wie
auch soziale und emotionale Entwicklung jedes einzelnen Kindes
werden akribisch dokumentiert. Diese Daten sind Basis für
eventuelle Förderpläne und für Elterngespräche.
Einverständniserklärung: Zu Beginn der Kitazeit
Ihres Kindes erhalten Sie von uns einige wichtige Schreiben, die
Sie mit großer Sorgfalt durchlesen sollten. Im Anschluss daran
bitten wir Sie darum, uns die unterschriebenen
Einverständniserklärungen wieder zurück zu geben.
Elternarbeit: Der Kontakt zu den Eltern und
das Wissen um die häusliche Situation helfen uns dabei, die
Kinder kennen und verstehen zu lernen. Durch die Veranstaltungen
in der Kita bieten sich Möglichkeiten zu gemeinsamen Gesprächen
und um sich besser kennen zu lernen.
Elternbeirat: Zu Beginn eines neuen
Kindergartenjahres wird ein neuer Elternbeirat durch die
Elternschaft gewählt. Dieser Beirat trägt zur Zusammenarbeit
zwischen den Eltern, dem Träger und den pädagogischen
Mitarbeitern bei. Er soll das Interesse der Eltern für die Arbeit
in der Kita wecken und fördern und übernimmt Aufgaben und
Vorbereitungen für z.B. gem. Aktivitäten, Feste und Feiern,
wichtige Anliegen.
Eltern - Entwicklungsgespräche: Interessiert
es Sie, wie sich Ihr Kind im Kindergarten verhält und entwickelt?
Der Anlass zu einem Gespräch muss nicht immer ein
"Problem" sein. Einmal im Jahr (rund um den Geburtstag
Ihres Kindes) bekommen Sie von uns eine Einladung mit
Terminvorschlägen. Wir sind aber auch gerne bereit mit Ihnen
einen anderen Termin für ein Elterngespräch zu vereinbaren. Dabei
geht es um die Entwicklung Ihres Kindes im Kindergartenalltag.
Ferien: Nicht nur die Erzieher/-innen brauchen
mal eine Auszeit, sondern auch Ihre Kinder. Wir schließen in den
Sommerferien für 3 Wochen und für ca. 2 Wochen an Weihnachten.
Dies bekommen Sie zum Ende des jeweiligen KiGajahres schriftlich als
Terminübersicht für das kommende ausgehändigt. Falls Sie Probleme bei der
Ferienbetreuung haben sollten, sprechen Sie uns an. Wir werden
dann bei dem Jugendamt nachfragen, welche Einrichtungen
Feriengruppen anbieten.
Freispiel: Die Freispielzeit ist eine sehr
wichtige Zeit im Kindergarten. Im Freispiel spielen und lernen
kleinere und größere, ältere und jüngere Kinder zusammen, lernen
voneinander und miteinander, lernen, anderen zu helfen und
aufeinander Rücksicht zu nehmen. Die Kinder können frei wählen,
ob sie an einem Angebot teilnehmen oder sich in einem Raum ihrer
Wahl frei beschäftigen möchten. Durch die freie Entscheidung
erhöhen die Kinder ihre Selbstwirksamkeit, die als Voraussetzung
für ein gelingendes Leben mit viel Wohlbefinden angesehen wird.
Oft bilden sich engere soziale Beziehungen zu anderen Kindern,
knüpfen Freundschaften und fühlen sich sicherer und angenommen.
Nicht selten spielt ein Kind über einen längeren Zeitraum
-oftmals über viele Wochen- in ein und demselben Raum. Dadurch
hat es die Möglichkeit, sich intensiv mit einem Thema oder mit
einem Material, welchem momentan sein Interesse gilt, auseinander
zu setzen. Das Kind ist Gestalter seiner eigenen Entwicklung und
macht nach seinem eigenen Tempo den nächsten Schritt in seiner
Entwicklung. Die Erzieherinnen stehen ihnen jederzeit als
Ansprechpartnerinnen zur Verfügung und haben die Möglichkeit die
Kinder zu beobachten. Die Kinder lernen auch Regeln zu
akzeptieren und Konflikte zum Großteil selbständig zu lösen..
Kooperationspartner: Wir verfügen über
Kooperationsverträge mit verschiedenen Partnern. Somit können Sie
direkt vor Ort unterschiedliche Angebote wahrnehmen und
zahlreiche Informationen erhalten. Wir kooperieren mit
Fachdiensten aus der Umgebung, um die Entwicklung des einzelnen
Kindes optimal zu begleiten:
- Sonderpädagogische Beratungsstelle für Frühförderung in
Iserlohn
- Erziehungsberatungsstelle Iserlohn
- Logopäden
- Heilpädagogen
- Ergotherapeuten
- Kinderpsychologen
- Kinderärzte
- Zahnarzt (Zahnprophylaxe)
- Gesundheitsamt
Krankheit: Ein krankes Kind gehört nicht in
den Kindergarten! Sonst fühlt es sich nicht gut und steckt
darüber hinaus andere Kinder und auch die Erzieherinnen an. Bitte
lassen Sie Ihrem Kind die Zeit, die es benötigt, um gesund zu
werden. Wir bitten um eine kurze Mitteilung, wenn Ihr Kind
erkrankt ist. Bei bestimmten Krankheiten benötigen wir ein
ärztliches Attest. Daher gelten hinsichtlich der Erkrankung von
Kindern in unserer Einrichtung folgende Regeln:Kinder, die an
einer Krankheit im Sinne des § 34 Infektionsschutzgesetz leiden
oder bei denen der Verdacht einer solchen besteht (wie z.B.
Masern), dürfen so lange nicht in den Kindergarten kommen, bis
aus ärztlicher Sicht keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Bei
allen Erkrankungen verständigen Sie bitte unverzüglich den
Kindergarten. Nur so können wir ein Ausbreiten von Krankheiten
eindämmen. Im Eingangsbereich hängen Hinweisschilder über die im
Kindergarten verbreiteten Krankheiten. Kinder mit leichter
Erkältung ohne Fieber können in den Kindergarten kommen.
Morgenkreis: Um 9.00 Uhr treffen sich alle
Kinder im Mal- oder Bauraum zum Morgenkreis. Es wird ein
Begrüßungslied gesungen, das aktuelle Datum mit den Kindern
erarbeitet, gezählt, wie viele Kinder da sind und geschaut, wer
da ist und wer fehlt. Die Kinder erfahren, welche Räume geöffnet
sind und welche Angebote stattfinden. Der Vormittag wird mit den
Kindern gemeinsam besprochen und geplant. Wenn noch Zeit ist,
spielen wir noch ein Spiel oder beschäftigen uns mit einem
aktuellen Thema. Neben den Morgenkreis in den Räumen, gibt es
jeden Montag auch einen gemeinsamen Morgenkreis in der Turnhalle.
Die Ausgestaltung der Morgenkreise übernehmen die Kinder und
Erzieherinnen gemeinsam.
Nicht Familien ersetzend - sondern Familien ergänzend:
Trotz der vielfältigen Aktivitäten, der Angebote und dem
intensiven Kontakt zu den Kindern möchten wir darauf hinweisen,
dass der Kindergarten nur dazu da sein kann, die Erziehung in der
Familie zu ergänzen und nicht zu ersetzen. Nicht alle Probleme
können durch die Gruppe und die Erzieherinnen aufgefangen werden.
Wir sehen unsere Aufgabe darin, den Kindern Möglichkeiten zur
persönlichen Entfaltung auf vielen Gebieten zu geben und ein
positives Gruppenerlebnis zu ermöglichen, dass sie in ihrer
Entwicklung weiterbringt.
Notgruppe: Es kann schon mal vorkommen, dass
eine Notgruppe wegen Personalmangel, Planung von Festen o.ä.
zustande kommt. Eine Notgruppe ist jedoch nur für die Kinder,
deren Eltern beide berufstätig sind und keine andere Möglichkeit
der Unterbringung haben.
Schließungstage: Max. 26 Schließungstage
planen wir im Jahresverlauf. Diese ergeben sich durch Teamtage,
interne Fortbildungsangebote, Betriebsausflüge, Betriebsferien im
Sommer und im Winter. Die Termine werden mit dem Elternrat
abgestimmt und frühzeitig bekannt gegeben, so dass Sie die
Gelegenheit bekommen eine Betreuung für Ihr Kind zu organisieren.
Schweigepflicht: Das gesamte
Kindergartenpersonal unterliegt der Schweigepflicht.
Informationen, Beobachtungen etc. werden nicht an Dritte
weitergegeben. Eine Ausnahme ist, wenn Sie eine
Schweigepflichtsentbindung z.B. gegenüber vorherigen
Kindertageseinrichtungen, Ihrem Kinderarzt oder Logopäden etc.
unterschreiben.
Spielzeugtag: Jeden Mittwoch findet unser
Spielzeugtag statt, an dem die Kinder Ihr Lieblingsspielzeug
(KEINE Taschenvoll) mit in den KiGa bringen dürfen. Keine
Nintendos oder ähnliche elektronische Spielkonsolen. Ansonsten
sollten die Spielsachen zu Hause bleiben, da wir für
Beschädigungen oder Verlust nicht aufkommen. Genauso, sollte Ihr
Kind selbständig auf das Spielzeug aufpassen können, wir haben
nicht noch Zeit es immer suchen zu müssen.
Tagesablauf: In unserem Tagesablauf sind uns
wiederkehrende Abläufe sehr wichtig, denn sie sollen den Kindern
Sicherheit geben.
Team: Die gegebenen Strukturen in einer
Einrichtung mit Ergänzungskräften, Gruppenleiterinnen und der
Einrichtungsleiterin wird nicht als Hierarchie erlebt, sondern
als ein gemeinsames Miteinander. Alle Mitarbeiter sind
gleichermaßen Ansprechpartner für Sie.
Wickeln: Bei einigen Kindern ist die
Sauberkeitserziehung noch nicht abgeschlossen. Wir haben dafür
unser "Blümchenzimmer", in dem wir die Kinder bei
Bedarf wickeln. Die Eltern sind zuständig für das Besorgen der
Windeln und der Feuchttücher. Bitte tragen Sie dafür Sorge, dass
immer ein ausreichender Vorrat da ist (Windeln, Feuchttücher,
Ersatzkleidung).
Zeichen:
Jedes neue Kind bekommt beim Schnuppertag ein freies
Zeichen an der Garderobe, z.B. Hase, Traktor, Schiff, Ball, ...
Dieses Zeichen wiederholt sich auch im Waschraum, an den
Trinkbechern, am Eigentumsfach der Kinder im Malraum usw.
Das komplette Kindergarten-ABC finden sie hier:"abc.pdf"
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