Beobachtungen: Alle päd. Fachkräfte
beobachten die Kinder. Beobachtungen bilden unter anderem die
Grundlage für Themen und Angebote, bis hin zu Festen. Vor
einem anstehenden Entwicklungsgespräch tauschen wir uns
über den Entwicklungsstand eines Kindes aus, da jede
Fachkräfte andere Räume betreut und somit die jeweilige
Entwicklung in den verschiedenen Bildungsbereichen
einschätzen kann. Über Kinder mit Entwicklungs- und
Verhaltensauffälligkeiten reden wir öfter und beraten
über weitere Schritte.
Bildung: Wir möchten Kinder zu
selbsttätigem Lernen anregen, denn Bildung kann nicht
vermittelt werden. Bildung geschieht beiläufig, wenn Kinder
aktiv handeln, selbst ihre Erfahrungen machen dürfen und
Dinge ausprobieren, entweder im Spiel mit anderen oder auch ganz
für sich allein.
Bildungsbereiche: Unsere
Kindertageseinrichtung hat die Aufgabe alle Kinder spielerisch an
die 10 Bildungsbereiche des Landes NRW heranzuführen, damit
jedes Kind einen möglichst guten Start für die Schule
und das spätere Leben bekommt. Hier die 10 Bildungsbereiche:
- Bewegung
- Körper, Gesundheit und Ernährung
- Sprache und Kommunikation
- Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung
- Musisch- ästhetische Bildung
- Religion und Ethik
- mathematische Bildung
- naturwissenschaftlich- technische Bildung
- ökologische Bildung
- Medien
Bild vom Kind: Jedes Kind ist ein kompetentes
Wesen, das das Potenzial zur Entwicklung in sich trägt und
sich in der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt entwickelt.
Unter Berücksichtigung der jeweiligen Individualität
des Kindes, unterstützen und ermutigen wir das Kind seinen
eigenen Weg zur Entfaltung seiner Potenziale zu finden. Durch
alters- und entwicklungsgemäße Förderung
möchten wir die Kinder in ihrer
Persönlichkeitsentwicklung unterstützen. Dabei finden
individuelle Bedürfnisse und das Lebensumfeld des Kindes und
seiner Familie besondere Beachtung.
Christliche Erziehung: Wir sind ein
katholischer Kindergarten und sehen es als ein wichtiges Ziel
unserer Erziehung, christliche Werte und religiöses Wissen
zu vermitteln und in unserem täglichen Miteinander
umzusetzen. Unsere religiöse Erziehung orientiert sich an
den Bedürfnissen, Fragen und Erfahrungen der Kinder. Wir
richten uns mit unseren Aktivitäten nach dem
natürlichen Jahreskreislauf und beziehen immer
wiederkehrende Vorkommnisse z.B. Jahreszeiten, Ostern, St.
Martin, Weihnachten etc. mit in unseren Alltag ein. Dies
geschieht z.B. durch Erzählen biblischer Geschichten, Lieder
singen, Beten, Rollenspiel u.v.m.
Katholisch: Wir sind eine Einrichtung in der
Mitträgerschaft der katholischen Kirchengemeinde Ruhr-Mark.
Daher ist unsere Arbeit auch durch die ganzheitliche,
religiöse Erziehung geprägt. Wir leben religiöse
und christliche Grundwerte vor und vermitteln sie Ihrem Kind.
Diese bieten Orientierung und Rückhalt und lassen dennoch
Raum und Freiheit. Weiterhin vermitteln wir den Kindern einen
wertschätzenden Umgang mit Menschen und die Rücksicht
auf Natur und Umwelt.
Förderung: Kinder müssen sich eine
körperliche, emotionale, soziale und geistige
Grundausstattung aneignen, um gerüstet zu sein für die
Anforderungen, die das Leben an sie stellt. Diese Kompetenzen
können nicht über Förderprogramme - schon gar
nicht mit intellektuellen Fördermaßnahmen - vermittelt
werden. Uns ist es wichtig, dass die Kinder auf Entdeckungsreise
gehen durch unser Haus, an den Angeboten freiwillig teilnehmen,
ohne Zwang gestalten, malen und basteln. Unsere Förderung
zielt dahin, die Eigeninitiative der Kinder zu fördern, um
sie in ihrer Entwicklung zu selbständigen, selbstbewussten,
kreativen und sozialfähigen Menschen zu unterstützen.
Sollte sich bei einem Kind ein erhöhter Förderbedarf
zeigen, überlegen wir gemeinsam mit Ihnen, wie es
gefördert und unterstützt werden kann. Spezielle
Förderung bei einzelnen Kindern im Hinblick auf bestimmte
Bereiche, kann der Kindergarten nicht alleine leisten und muss
deshalb von Ihnen und z.B. Frühförderstelle,
Logopädie unterstützt werden.
Inklusion: Unser Konzept sieht die
ganzheitliche Erziehung aller Kinder vor. Damit ist die
gemeinsame Erziehung von Behinderten und Nicht-Behinderten
Kindern gemeint. Die Inklusion hat das Ziel, die
Unterschiedlichkeit aller Kinder als Bereicherung zu verstehen.
Durch diesen Ansatz wird die Chancengleichheit ermöglicht,
indem die Barrieren im Alltag für ein gemeinsames Lernen und
Spielen abgebaut wird. Wir vermitteln den Kindern die Entwicklung
der Gemeinschaft und die dazugehörigen Werte. Diese
Beziehung fördert das Sozialverhalten und ist
wertschätzend gegenüber allen Beteiligten. Die Kinder
leben damit im Kindergartenalltag ganz selbstverständlich
nach unseren Grundsätzen "Offenheit und Toleranz"
und lernen voneinander. Inklusion funktioniert so ganz
selbständig und die Kinder erweitern ihre Sozialkompetenz
durch ihre eigenen Erfahrungen. Wir sehen Inklusion als Chance
und Möglichkeit den Kindern schon früh unterschiedliche
Sichtweisen und Wertvorstellungen zu vermitteln, dabei
fördern wir auch die kulturelle Aufgeschlossenheit. Jedes
Kind bringt seine persönliche Geschichte und eine eigene
Lebensrealität in den Kindergarten mit, so können
Brücken zwischen Bekanntem und Unbekanntem, zwischen dem DU
und dem ICH gebaut werden.
Offenes Konzept: Unsere Einrichtung
verfügt über Räume mit thematischen Schwerpunkten
und ausgestatteten Bildungsbereichen. Durch den Charakter der
Räume werden die Kinder zu lustvollem, entdeckendem Spiel,
selbständigem Lernen sowie konzentriertem und intensivem
Arbeiten angeregt. Wir haben Themenräume, die von der
päd. Fachkraft während der Freispielzeit begleitet
werden und die den Kindern ihren Bedürfnissen angemessene
Freiräume bieten und viele Spiel- und Lernerfahrungen
ermöglichen.
Persönlichkeit: Jedes Kind ist eine
eigene Persönlichkeit mit besonderen Fähigkeiten,
Eigenheiten und Interessen. Diese werden bei uns unterstützt
und die Kinder im Sinne von "Schwächen
schwächen" und "Stärken stärken"
gefördert.
Partizipation: Partizipation bedeutet
Beteiligung und Mitbestimmung. Partizipation im Kindergarten ist
die altersgemäße Beteiligung der Kinder am
Einrichtungsleben. Es ist uns wichtig, die Kinder altersgerecht
an Entscheidungen zu beteiligen. Dabei wollen wir sie wahr- und
ernstnehmen, ohne dass die Grenze zwischen Erwachsenen und
Kindern verwischt werden.
Qualitätsmanagement: Wir nehmen seit
Oktober 2009 am Diözesanen Qualitätsmanagement für
katholische Kindertageseinrichtungen (KTK Gütesiegel) teil,
setzen es in unserer Arbeit um und entwickeln uns stetig weiter.
Qualitätssicherung: Der
regelmäßige Besuch von Fortbildungen, der rege
Austausch und die Reflexion unserer Arbeit im Team, das Lesen und
Informieren über Fachliteratur und auch der Austausch
über die Erfahrungen der Eltern, tragen zur
Qualitätssicherung des Kindergartens bei.
Situationsorientierter Ansatz: Wir arbeiten
nach dem Situationsorientierten Ansatz. Das bedeutet, dass wir
die Kinder "da abholen, wo sie stehen" - in ihrer
Entwicklung, ihren Interessen und Bedürfnissen. Darauf bauen
wir dann unsere Angebote für die Kinder auf.
Ziel: Unser Ziel ist es, das Kind bei der
Eroberung seiner Welt zu unterstützen und zu fördern
und ihm ein positives Selbstbild zu vermitteln. Entsprechend
seinen Bedürfnissen bieten wir dem Kind vielfältige
Wahrnehmungs- und Erfahrungsmöglichkeiten zum ganzheitlichen
Lernen an. Wir verstehen uns als Entwicklungsbegleiter, die jedes
Kind in seinem Entwicklungs- und Bildungsprozess individuell
begleiten.
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